Attraktionen

Michael Esders ist der Chef im Hochseilklettergarten.

Der 49-Jährige hilft den großen und kleinen Gästen hoch hinaus. Er versorgt die Kunden mit der nötigen Ausrüstung, weist in die Technik ein und gibt Tipps zum Klettern. Das Arbeiten mit Gruppen und Familien macht ihm besonders viel Spaß. „Ich habe schon oft erlebt, dass die mit der größten Klappe, plötzlich oben am Kletterseil ganz kleinlaut werden.“ Manchmal müssen er und seine Kollegen auch ausrücken und einen panischen Gast aus der luftigen Höhe befreien. Das passiert aber selten. Viele wachsen im Klettergarten über sich hinaus. Die Menschen zu motivieren, ihre Grenzen zu überschreiten, und zu sehen, wie sie ihre Ängste überwinden, macht für den Harener den Reiz seiner Arbeit aus. Auch seine eigenen Kinder teilen seine Leidenschaft für den Klettersport: „Die sind ja hier quasi groß geworden.“ Seine Arbeit beschreibt er als abwechslungsreich: „Ich stehe ja hier nicht den ganzen Tag an der Materialausgabe.“ Und auch unter den Abteilungen hilft man sich gegenseitig aus. „Je nachdem, was eben überall zu tun ist.“ Jeder Tag bringt neue Gäste, neue Anforderungen. Ende Oktober ist im Klettergarten Schluss. Dann hat der gelernte Koch drei Monate frei. Auch diese Zeit genießt er. Im Februar beginnen dann die ersten Wartungsarbeiten an den Kletterrouten. Schließlich müssen er und seine Kollegen auf Nummer sicher gehen. Bei allem Spaß ist das das oberste Gebot.